Olaf Schultz-Friese

Phyto-Therapie

Instinktiv suchen und nutzen selbst die "primitiven" und "dummen" Tiere die Pflanzen, welche gut für ihre Gesundheit sind.
So ist der Gebrauch von heilenden Pflanzen und ihren Wirkungen sicherlich schon in der frühesten Phase der Menschheit eine Selbstverständlichkeit gewesen.
Die Klöster waren im Mittelalter Zentren der Medizin. In ihren Bibliotheken wurden die uralten Erfahrungen gesammelt, in ihren Gärten die Heilpflanzen zum Wohle der Kranken kultiviert.

Die Werke der "Hildegard-Medizin", die Niederschriften der Äbtissin und Mystikerin Hildegard von Bingen (1098 - 1179) zeigen in exemplarischer Weise die Möglichkeiten, welche in den Schätzen der Natur verborgen liegen. Uralte Klosterheilkunde und ihre besonderen Einsichten als Mystikerin verbanden sich hier in einzigartiger Weise.

Genutzt werden in der Pflanzenheilkunde oft die Blätter, die Blüten, die Wurzeln oder auch alles gemeinsam. Je nach Indikation und Heilpflanze kann die Anwendung innerlich oder äußerlich erfolgen, mittels Extrakten, als Tee oder auch vergoren.

Ein paar einfache Beispiele:

Der berühmte Kamillen-Tee wirkt entkrampfend und ist hilfreich bei allen Entzündungen. Man kann ihn als Tee genießen, man kann seine Dämpfe inhalieren, in vielen Salben finden seine Wirkstoffe Verwendung.

Bei Infektionen können Holunder- oder Lindenblüten-Tee sehr hilfreich sein. Sie regen das Immunsystem an.

Der Brennessel-Tee regt die Nieren und ihre Ausscheidung an. Die Brennessel hat auch sonst noch ihre besonderen Wirkungen bei rheumatischen Erkrankungen.

Vielleicht informieren Sie sich einmal selbst über die vielfältigen Möglichkeiten der Pflanzenheilkunde.
Die motiviert Sie dann womöglich, sich einen kleinen Kräutergarten anzulegen. Diese Arbeit im Garten wird Ihnen sowohl körperlich als auch seelisch gut tun.
Und die "Früchte" Ihrer körperlichen Arbeit werden Ihnen auch noch zusätzlich bei der Bewahrung Ihrer Gesundheit helfen.

 

 

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