Olaf Schultz-Friese

UHF-Therapie

Die Ultrahochfrequenz-Therapie (UHF) wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts von Nikola Tesla und Willi Franz entwickelt.
Seit über 80 Jahren kommt sie in medizinischen Praxen zum Einsatz und ist hier als elektromedizinisches Verfahren seitdem etabliert.
Als Therapie mit "den blauen Blitzen" boomte sie in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Wegen seiner positiven Wirkung wurde ihre Strahlung sogar als "Universalenergie" bezeichnet.
In der Fachliteratur jener Zeit wurden positiven Wirkungen der Hochfrequenz-Therapie auf mehr als 100 Einzelerkrankungen beschrieben.

Auch heute noch, d.h. nach Jahrzehnten, arbeitet das Institut Zeileis in Österreich erfolgreich ausschließlich mit dieser besonderen Therapie. Ansonsten kam diese wertvolle Behandlungsmethode leider etwas aus der Mode, sodass sie wohl nur noch in wenigen Praxen von naturheilkundlich eingestellten Ärzten oder Heilpraktikern zu finden ist.

Naturheilpraxis Bad Saulgau - Ultrahochfrequenzgerät der Firma TEFRA

Das Ultrahochfrequenzgerät der Firma TEFRA, hier mit einer (roten) Elektrode zur Organ-Anregung

 

Hochfrequenztherapie - eine Reiztherapie

Ein Generator mit einer Tesla-Spule erzeugt bei der geringen Stromstärke von 0,055 Ampere und 1,5 Watt Leistung Frequenzen von bis zu 45 Kilohertz.
Über verschiedene Vakuum- oder Neongas-Elektroden aus Glas werden hochfrequente Wechselströme mit geringer Stromstärke und hoher Spannung auf den Körper des Patienten übertragen.
Vordergründig und fühlbar kommt es durch die Hochfrequenz-Therapie zu eine verbesserten Durchblutung des therapierten Hautareals. Über besondere nervale Reflexbögen wird jedoch darüber hinaus immer auch eine positive Wirkung auf innere Organe ausgeübt. Diese Head'schen Zonen sind in der Medizin gut bekannt und werden auch in der Neuraltherapie nach Huneke entsprechend berücksichtigt.

Vor über 50 Jahren formulierte Prof. Dr. J. Kowarschik: "Alle die Haut treffenden Reize vermögen das Geschehen in den inneren Organen, den Kreislauf, die Atmung, die Verdauung und andere zu beeinflussen."

Durch die Blitz-Entladungen im näheren Umfeld der Elektroden wandelt sich der Sauerstoff in Ozon um. Sowohl die Abgabe von hochfrequenten Strahlen als auch das Ozon haben therapeutisch Wirkung:

Die Strahlung

Geringe Zufuhr von Ozon wirkt

Die Ozonwirkung und die Aktivierung des zellulären Stoffwechsels sind die wichtigsten heiltherapeutischen Faktoren der hochfrequenten Behandlung.

Darüber zeichnet sich die Hochfrequenz-Therapie ganz allgemein aus durch

Naturheilpraxis Bad Saulgau - Ultrahochfrequenzgerät der Fimra TEFRA

Das UHF-Gerät ist mit unterschiedlichen Elektroden ausgestattet:

Bewährte Indikationen

Die Hochfrequenz-Therapie bietet sich aufgrund ihrer intensiven Wirkung bei einer Fülle von Erkrankungen als Einzel- oder auch als Begleit-Therapie an. Eine Auflistung der vielen Einsatzgebiete macht daher wenig Sinn.
Je nach Problem kommt es zum Einsatz ganz unterschiedlicher Elektroden.

In meiner Praxis setze ich diese Therapie besonders gerne ein bei Rückenproblemen aller Art in Kombination mit anderen Therapien.

Ideal erscheint mir der Einsatz dieser Therapie bei Hautproblemen: Beim Bio-Lifting nach Prof. Rothschild werden normalerweise die Präparate unter die Haut gespritzt. Mittels der Hochfrequenz-Therapie kann dem Patienten das unangenehme und häufige Spritzen erspart werden.

Nicht angewendet werden darf sie bei Patienten mit Herzschrittmachern und in der Schwangerschaft.

Literatur-Hinweise:

 

 

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