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Schröpfen

 

 

"Wo die Natur einen Schmerz erzeugt, dort
will sie schädliche Stoffe anhäufen und ausleeren,
und wo sie dies nicht selber fertig bringt
(etwa durch kritische Ausscheidungen),
dort mache man ein Loch in die Haut und
lasse die schädlichen Stoffe heraus."

 

Diese hier von Paracelsus schon vor Jahrhunderten formulierte Aussage faßt einen der wesentlichen Grundgedanken der Naturheilkunde zusammen.

 

Felke, in der gleichen Tradition stehend, lehrte:

 

"Reinigen heißt heilen."

 

Praktisch wurde dieses Wissen seit Jahrtausenden in der Medizin fast aller Kulturen mit entsprechenden Techniken umgesetzt. Dabei geht es stets darum, schädliche Stoffe innerhalb des Körpers von den wichtigen Organen ab- und sie dann aus dem Körper auszuleiten.

 

Es stehen dabei vor allem vier Ausscheidungswege zur Verfügung:

  1. Entlastung über die Haut: Schröpfen, Baunscheidt-Verfahren.
    Bitte lesen Sie den Text zum Thema "Baunscheidtieren".
  2. Entlastung über den Darm: Einläufe und Darmspülungen.
    Ausführliche Informationen finden Sie in den Berichten über die Colon-Hydro-Therapie sowie in den entsprechenden Info-Texten zum Downloaden.
  3. Entlastung über den Mund: Brechmittel.
    Diese von Dr. Aschner ausführlich beschriebene Methode kommt sicherlich bei uns längst nicht mehr zum Einsatz.
    In buddhistischen Klöstern in Asien werden Brechmittel auch heute noch therapeutisch genutzt, unter anderem um Drogensüchtigen bei der Entgiftung und somit aus der Sucht heraus zu helfen.
  4. Entlastung des Blutes: Blutegel und Aderlässe.
    Durch Missbräuche gerieten diese Methoden leider sehr in Verruf.
    Inzwischen hat die moderne Medizin selbst die Blutegel wieder entdeckt und nutzt sie teilweise wieder therapeutisch. Das eigentliche Behandlungsspektrum dieser wenig appetitlichen Tiere ist jedoch viel größer.
    Die Aderlässe und ihre Wirkungen wurden schon von Hildegard von Bingen beschrieben und wurden in neuerer Zeit ausführlich auch von Dr. Aschner gewürdigt.
    Zu den Indikationen zählen unter anderen Hypertonie und drohender Schlaganfall.

 

Dr. Bernhard Aschner (1883-1960) gebührt das Verdienst, diese teils uralten Verfahren und Techniken der so genannten Humoral-Pathologie, der "Lehre von den kranken Säften" gesammelt, strukturiert und ihnen wieder ihren Platz in der Heilkunde gegeben zu haben.

 

Am Beginn meines Weges als Heilpraktiker half mir sein "Lehrbuch der Konstitutionstherapie" in bio-logischen Bahnen zu denken.

 

Nachfolgend soll nun über die zwei wichtigsten Behandlungs-Methoden informiert werden, welche die Haut als Ausscheidungs- und Reflexorgan nutzen.

 

Die Haut ist gleichermaßen ein Schutz- wie ein Ausscheidungsorgan. Alle Hautunreinheiten sind als ein Ausscheidungsversuch zu werten, den es zu unterstützen gilt.
Über die so genannten "Head'schen Zonen" kann über die entsprechende Reflexzone immer auch ein inneres Organ beeinflusst werden.

 

Die Beeinflussung über die Haut kann erfolgen durch:

  • Schwitzen (Sport, Sauna),
  • Bäder, Wickel, Abreibungen,
  • Trockenbürsten

 

Seit vielen Jahrhunderten werden weltweit diverse Hautreiz-Methoden therapeutisch eingesetzt.

 

Heute werden vor allem eingesetzt:

  • die Therapie mittels Zug- bzw. Kanthariden-Pflastern,
  • das blutige oder unblutige Schröpfen und
  • das Baunscheidtieren.

 

Vor allem auf das Schröpfen und das Baunscheidtieren als typische Heilpraktiker-Methoden soll hier besonders eingegangen werden:

 

Das Schröpfen hat eine uralte Tradition. Es gibt Darstellungen aus der Antike, wo teilweise mit Kuhhörnern oder ähnlichem geschröpft wird. Stets wird dabei in einem Gefäß ein Unterdruck erzeugt, wodurch die Haut in das Gefäß gesogen wird.
Durch diesen Sog

  • werden Blut und Lymphe nach außen abgeleitet,
  • werden über Reflexbeziehungen innere Organe und das Bindegewebe beeinflusst.

 

Zudem wird im behandelten Gebiet die Durchblutung deutlich angeregt, was wiederum Folgen für das ganze Hautareal und seine Reflexorgane hat.

 

Dabei ist zwischen verschiedenen Schröpftechniken zu unterscheiden:

  • Das einfache trockene Schröpfen ist vor allem eine Hautreizmethode.
    Es dient insbesondere
    • über Reflexbeziehungen der Entlastung innerer Organe,
    • der Entlastung von Bindegewebe und auch der Haut von Stoffwechselschlacken,
    • der Förderung der Durchblutung.
  • Bei der Schröpfmassage werden größere Hautareale intensiv mit dem Saugglas behandelt, wodurch es zu einer großflächigen intensiven Durchblutung kommt.
  • Das blutige Schröpfen, bei welchem Blut über die Haut entzogen wird, wirkt wesentlich intensiver. In der Literatur werden unter anderem folgende Wirkungen beschrieben:
    • Entlastung von Kreislauf und Stoffwechsel,
    • vorbeugend gegen Schlaganfall und
    • Hilfe bei Rheuma und gewissen Herzkrankheiten.

 

 

Naturheilpraxis Bad Saulgau - blutiges Schröpfen Naturheilpraxis Bad Saulgau - blutiges Schröpfen
Trockenes Schröpfen, nachdem vorher baunscheidtiert wurde. Blutiges Schröpfen: Die Wirkung ist wesentlich intensiver.

 

 

Indikationen für das Schröpfen allgemein:

 

Ab- und Ausleitung bei Entzündungen und Schmerzen

 

  • Erkrankungen des Kopfes: Migräne, Kopfschmerzen, vor/nach einem Schlaganfall, Hirnhaut-Entzündungen
  • Augenleiden: bei allen Entzündungen des Auges, Erkrankungen des Augenhintergrundes und der Sehnerven
  • Ohrenleiden: Schwindel, Ohrensausen, Schwerhörigkeit
  • Halskrankheiten: Angina, Entzündungen, Drüsenschwellungen
  • Krankheiten von Lunge und Rippenfell: Asthma, Bronchitis, Pleuritis
  • Krankheiten der Bauchorgane: Gallen- und Nierensteinkoliken, Magen- und Darmkrämpfe
  • rheumatische Erkrankungen: Krämpfe, Entzündungen im Nervenbereich (Ischias), Neuralgien, Kreuz- und Muskelschmerzen
  • Gefäßkrämpfe
  • Erkrankungen der weiblichen Organe: bei Störungen der Menstruation

 

Das Schröpfen setze ich - oft kombiniert mit anderen Methoden - in der täglichen Praxis vorwiegend und häufig insbesondere

 

  • bei Nacken- und Rückenproblemen,
  • bei Frauen zur Cellulite-Behandlung im Bereich der Oberschenkel und des Gesäßes ein. Durch das Schröpfen erfolgt eine intensive Beeinflussung des belasteten Bindegewebes!

 

Als Weiterentwicklung des Schröpfens wurde mittlerweile auch die Pneumatische Schröpf-Therapie (PST) in die Praxis integriert. Die Wirkung des normalen Schröpfens wird dabei gewaltig intensiviert, sodass ich diese Erweiterung auf keinen Fall mehr missen möchte. Bitte informieren Sie sich dort über diese äußerst hilfreiche und wertvolle Therapie ausführlicher.

 

Bitte lesen Sie hierzu auch die Therapie-Seiten:

 

Colon-Hydro-Therapie

 

Baunscheidtieren

 

Pulsations-Schröpf-Therapie

 

 

Literaturhinweise:

 

  • Dr. Bernhard Aschner: Lehrbuch der Konstitutionstherapie
  • Dr. Johann Abele: Lehrbuch der Schröpfkopfbehandlung
  • u. a.

 

 

 

 

 

30 Jahre

 

Praxis in Bad Saulgau

 

Ich freue mich, dass ich in diesen Jahren vielen Menschen auf ihrem Wege helfen und von ihnen viel lernen durfte.

 

Was hilft wem?

 

 

Diese Seiten hier geben einen kleinen Einblick in das Spektrum von Therapien, welche in meiner Praxis zum Einsatz kommen können.

 

Grundregel ist, dass die Therapie vorgeschlagen wird, die ich als Therapeut für mich selbst auch wählen würde.

 

Alles andere wäre nicht fair.

 

Doch immer gilt: Wenn die Krankheitsursachen nicht bereinigt werden und eine falsche Lebensweise weiter gepflegt wird, dann kann diesem Menschen niemand helfen.

 

Doch immer gilt: Was sich über Jahre entwickelt hat kann zwar unterdrückt werden mit Antibiotika etc., nicht aber im Nu bereinigt sein.

 

Erst wenn die Krankheitsursachen und Fehler in der Lebensweise bereinigt werden, ist auch die Gesundheit wieder möglich.

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